Jüngste Entwicklungen in Griechenland belasten Dax

Jüngste Entwicklungen in Griechenland belasten Dax

Vor der Veröffentlichung des ZEWIndex ist der Dax am Dienstag im Minus gestartet. Der deutsche Leitindex verlor 0,7 Prozent auf 7119 Zähler. Die Erwartungen an das KonjunkturBarometer sollten nicht zu hoch gesteckt werden, warnte HelabaAnalyst Ulrich Wortberg. Im Schnitt rechneten Experten mit einem leichten Anstieg auf minus 9,8 Zähler von minus 11,5 Zählern im Oktober. Daneben sorgten auch das drohende Schuldendrama in den Vereinigten Staaten sowie die Hängepartie in Griechenland für Verunsicherung. Die EuroGruppe hat die Entscheidung über die nächste Hilfstranche an das hoch verschuldete Land aufgeschoben.

Die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Schuldenkrise haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Die Sorgen um Griechenland schwächten derzeit das Vertrauen in die Börsen, was einige Indizes bereits auf wichtige Unterstützungsniveaus gedrückt habe, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. In den ersten Minuten gab der Dax um 0,75 Prozent auf 7115,2 Punkte nach. Der MDax sank am Dienstagmorgen um 0,5 Prozent auf 11.262,5 Punkte. Für den TecDax ging es um 0,4 Prozent auf 803,9 Punkte bergab. Zudem muss sich das krisengeschüttelte EuroMitglied an diesem Dienstag über die Ausgabe kurzfristiger Schuldtitel frisches Geld besorgen, um in dieser Woche fällige Schulden tilgen zu können. Scheitert die Auktion, droht die Staatspleite. Hintergrund ist die verzögerte Auszahlung der nächsten Kredittranche der internationalen Geldgeber. Auch die Unsicherheit wegen der fiskalischen Klippe in den Vereinigten Staaten drückt laut Experte Shamu weiter auf die Stimmung. Zudem geht die Berichtssaison mit Zahlen unter anderem von Eon und K+S weiter. Auf der Konjunkturseite stehen die ZEWKonjunkturerwartungen aus Deutschland sowie Verbraucherpreisdaten aus Europa im Fokus.

Deutsche Anleihen gewinnen zum Start leichtDie deutschen Staatsanleihen sind am Dienstag vor einer mit Spannung erwarteten Auktion griechischer Schuldtitel fest in den Handel gegangen. Der richtungsweisende EuroBundFuture stieg am Morgen um 0,06 Prozent auf 143,26 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank leicht auf 1,33 Prozent. Nach dem Vorhaben der EuroFinanzminister vom Montag, Griechenland zwei Jahre mehr Zeit bei seinen Sparzielen einzuräumen, steht Athen am Dienstag abermals im Fokus. Denn die Auszahlung der nächsten Kredittranche durch die internationalen Geldgeber verzögert sich weiter.

Und da Griechenland am Freitag fällige Staatsschulden tilgen muss, braucht das Land dringend frisches Geld. Dieses versucht es sich am Dienstagvormittag durch die Ausgabe kurzfristiger Geldmarktpapiere zu besorgen. Ebenfalls am Geldmarkt aktiv ist Italien. Fundamental stehen die ZEWKonjunkturerwartungen aus Deutschland im Fokus. Am Markt wird mit einer leichten Stimmungsaufhellung gerechnet. Es wäre die dritte in Folge.

Euro gibt weiter nachDer Euro hat am Dienstag vor einer mit Spannung erwarteten Versteigerung griechischer Schuldtitel schwach tendiert. Am frühen Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2690 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Aktuell notiert der Euro zum amerikanischen Dollar so schwach wie seit zwei Monaten nicht mehr. Ein Dollar war zuletzt 0,7877 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den EuroReferenzkurs am Montagmittag auf 1,2735 (Freitag: 1,2694) Dollar festgesetzt.

Der Beschluss der EuroFinanzminister vom Montag, Griechenland zwei Jahre mehr Zeit bei seinen Sparzielen einzuräumen, hat den Euro nicht gestützt. Ein Grund dürfte sein, dass die große Ungewissheit um Athen bleibt. Denn die Auszahlung der nächsten Kredittranche durch die internationalen Geldgeber verzögert sich weiter. Und da Griechenland am Freitag fällige Staatsschulden tilgen muss, braucht das Land dringend frisches Geld. Dieses versucht es sich am Dienstagvormittag durch die Ausgabe kurzfristiger Geldmarktpapiere zu besorgen. Scheitert die Auktion, droht die Staatspleite.

Schuldenkrisen in Europa und Amerika belasten AsienBörsenDer Haushaltsstreit in den Vereinigten Staaten und die Schuldenkrise in Europa haben die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag belastet. Die staatlichen Schuldenprobleme auf beiden Seiten des Atlantiks verunsicherten die Anleger, sagten Händler. Da sich keine rasche Lösung abzeichne, wüchsen die Sorgen um die Weltwirtschaft. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende NikkeiIndex 0,2 Prozent tiefer bei 8661 Punkten auf dem tiefsten Stand seit vier Wochen. Er ging damit den siebten Handelstag in Folge mit einem Minus aus dem Handel. Der breiter gefasste TopixIndex schloss unverändert mit 722 Zählern. Die Börse in Shanghai notierte 1,6 Prozent schwächer. Auch die Märkte in Hongkong, Seoul, Taiwan und Sydney verbuchten Abschläge. Die Investoren befürchteten, dass es noch Monate dauern könnte, bis der Haushaltsstreit in den Vereinigten Staaten gelöst sei, sagte Yuuki Sakurai von Fukoku Capital Management. Zudem bringt den Markt unter Druck, dass sich die Europäer in der Schuldenkrise weiter nur durchwursteln.”

Nach dem Wahlkampf in den Vereinigten Staaten nimmt der Kongress im Tagesverlauf seine Arbeit wieder auf. Dabei dürfte auch die sogenannte Haushaltsklippe im Mittelpunkt stehen. Ohne einen Kompromiss im Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern setzen Anfang kommenden Jahres Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen ein, durch die die Vereinigten Staaten in eine neue Rezession rutschen könnten. Auch die von der EuroGruppe verschobene Entscheidung über die nächste Hilfstranche an Griechenland und die Meinungsverschiedenheiten in einzelnen Punkten mit dem Internationalen Währungsfonds verunsicherte die Anleger. In Tokio gehörten vor allem Exportwerte zu den Verlierern. Die Aktien des Technologiekonzerns Toshiba verloren 1,5 Prozent. Die Papiere des Autobauers Suzuki gaben 2,7 Prozent nach. Die Titel des Elektronikkonzerns Panasonic büßten 1,3 Prozent ein.

Nachbörse Nyse: Net App gesucht Game Stop etwas leichterEin wenig leichter präsentierten sich die Aktienkurse im nachbörslichen amerikanischen Handel am Montag im Vergleich zum regulären Geschäft. Der Nasdaq After Hours Indicator stieg um 0,76 Punkte auf 2583,53 Zähler.

In einem nachrichtenarmen Geschäft haben am Montag im nachbörslichen Handel die Papiere von Net App zugelegt. NvidiaTitel, die zwischenzeitlich deutlicher gewannen, schlossen nur wenig verändert. Dagegen schwächelten die Aktien von Game Stop und Best Buy. Game Stop gaben bis 17.42 Uhr 0,4 Prozent nach, und Best Buy bis 18.25 Uhr 0,1 Prozent. Wegen des Feiertags Veterans Day blieben die Umsätze gering.

Wall Street startet mit Berg und Talfahrt in die WocheDie amerikanischen Börsen sind mit einer Berg und Talfahrt in die neue Woche gestartet. Nach anfänglichen Gewinnen drehten die führenden Indizes zwischenzeitlich ins Minus, ehe sie nach abermaligen Gewinnen praktisch unverändert aus dem Handel gingen. Ermutigende Konjunkturdaten ließen die Anleger in New York auf ein Ende der Konjunkturabkühlung in China hoffen. Andererseits fürchteten Börsianer weiterhin, dass die ohne einen Kompromiss zwischen Republikanern und Demokraten zum Jahreswechsel automatisch einsetzenden Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen die amerikanische Wirtschaft wieder in die Rezession stürzen könnten. Mit dieser drohenden Fiskalklippe” begründete Barclays auch die Absenkung seines Jahresziels für den S auf nur noch 1325 Punkte. Das Handelsaufkommen blieb wegen eines Feiertags gering. Wegen des Veterans Day” blieben die Anleihemärkte und Behörden geschlossen. Nach den herben Verlusten der Vorwoche bewegte sich keiner der wichtigsten Indizes vom Fleck. Der DowJonesIndex notierte zum Handelsschluss bei 12.815 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte das Leitbarometer zwischen 12.783 und 12.861 Punkten. Der breiter gefasste S schloss bei 1380 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ging mit 2904 Punkten aus dem Handel. Auch hier hielten sich die Anleger im Bann der Schuldenkrisen in der EuroZone und den Vereinigten Staaten zurück.

Sollte der Kongress keinen Kompromiss im Haushaltsstreit finden, wäre dies für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten verheerend, warnte Börsenexperte Oliver Pursche von Gary Goldberg Financial Services. Deswegen kann man auch kaum davon sprechen, dass die Marktreaktion der vergangenen Woche überzogen war.” Mit einem Minus von 2,4 Prozent verbuchte der S die schwächste Woche seit Juni. Auf Unternehmensseite stand wieder einmal Apple im Mittelpunkt. Der iPhoneHersteller hatte am Wochenende einen Patentstreit mit dem taiwanesischen Rivalen HTC beigelegt. Das Papier schloss nach einem Auf und Ab im Handelsverlauf mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch bernahmenpläne trieben einige Kurse an. Precision Castparts bot 2,9 Milliarden Dollar für die bernahme von Titanium Metals. Leucadia National stimmte dem Kauf der Investmentbank Jefferies für 3,6 Milliarden Dollar zu. Das gab den Aktien Auftrieb: Die Titel von Titanium sprangen mehr als 40 Prozent nach oben, JefferiesPapiere kletterten mehr als 14 Prozent.

Vor der Veröffentlichung des ZEWIndex ist der Dax am Dienstag im Minus gestartet. Der deutsche Leitindex verlor 0,7 Prozent auf 7119 Zähler. Die Erwartungen an das KonjunkturBarometer sollten nicht zu hoch gesteckt werden, warnte HelabaAnalyst Ulrich Wortberg. Im Schnitt rechneten Experten mit einem leichten Anstieg auf minus 9,8 Zähler von minus 11,5 Zählern im Oktober. Daneben sorgten auch das drohende Schuldendrama in den Vereinigten Staaten sowie die Hängepartie in Griechenland für Verunsicherung. Die EuroGruppe hat die Entscheidung über die nächste Hilfstranche an das hoch verschuldete Land aufgeschoben.

Vor der Veröffentlichung des ZEWIndex ist der Dax am Dienstag im Minus gestartet. Der deutsche Leitindex verlor 0,7 Prozent auf 7119 Zähler. Die Erwartungen an das KonjunkturBarometer sollten nicht zu hoch gesteckt werden, warnte HelabaAnalyst Ulrich Wortberg. Im Schnitt rechneten Experten mit einem leichten Anstieg auf minus 9,8 Zähler von minus 11,5 Zählern im Oktober. Daneben sorgten auch das drohende Schuldendrama in den Vereinigten Staaten sowie die Hängepartie in Griechenland für Verunsicherung. Die EuroGruppe hat die Entscheidung über die nächste Hilfstranche an das hoch verschuldete Land aufgeschoben.